Einführung
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Vor rund dreissig Jahren bereisten Brigitte und ich die nahöstliche Region mit den Ländern Türkei, Iran,
Afghanistan und ganz am Rande auch Pakistan. Wir hielten uns an öffentliche Verkehrsmittel und reisten mit der Eisenbahn,
Autobussen jeder Grösse, Alter und Qualität, oder auch mit dem Kleinlastwagen auf der abenteuerlichen Nordroute in
Afghanistan. Diese Reiseart brachte ein etwas sprunghaftes Verhalten mit sich, wo teils hunderte von Kilometern in kürzester
Zeit überwunden wurden und dies teilweise sogar während der Nacht. Entsprechend widmet sich der nachfolgende Text
grösstenteils diesen Haltepunkten, welche entweder wichtige Städte oder andere touristische Höhepunkte betrafen.
Ein etwas anderer Focus wird bei den Fahrradreisen spürbar, die uns teils in ähnliche Regionen führten (oder bald
führen werden):
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Anatolien und Türkisch-Kurdistan (2003). Bilder der Fahrradtour mit Sandra, die uns
von Ankara nach Kappadokien, über den Taurus an den Euphrat und Tigris und schliesslich durch Türkisch-Kurdistan
bis an die iranische Grenze bei Doğubayazıt führte.
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Rund um den Ararat (2006). Fahrradtour, die uns in diesem Sommer durch den
fernen Nordosten der Türkei, Iranisch- Aserbeidschan, Armenien und Georgien rund um den Berg Ararat führen wird.
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Foto Galerien
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Klicken Sie sich einfach durch unsere Fotoshow und geniessen Sie die Aufnahmen der vielfältigen Naturlandschaften und
der vielen herausragenden Kulturdenkmäler aus vielen verschieden historischen Epochen und vieler verschiedener
Völkerschaften.
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Index der Bilder.
Die in der Dia Show «Impressionen» gezeigten Bilder im Kleinformat zusammengefasst.
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Impressionen.
Die Tour durch den Orient dargestellt in 57 Bildern und jeweils in getrenntem Fenster angezeigt.
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Reise in Bildern.
Die in den Textteilen zur Illustration verwendeten ca 60 Bilder im Grossformat dargestellt.
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Reise Etappen
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Die Rundreise durch einige Länder des Nahen Ostens, Türkei - Iran - Afghanistan - Pakistan - Iran - Türkei,
lässt sich leicht in mehreren kurzen Kapiteln erzählen:
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Istanbul. Die Namen Konstantinopel, Byzanz und Istanbul stehen alle für die gleiche, die Meerenge
zwischen dem Schwarzen und dem Mittelmeer beherrschende Stadt. Die herausragende historische Bedeutung dieser Metropole
macht sich in eindrücklichen Kulturdenkmälern aus allen drei Epochen der Geschichte kund. Obschon seit der
Zeit der modernen Türkei nicht mehr Hauptstadt des Landes hat sie ihre Vorrangstellung im kommerziellen Leben in
nichts eingebüsst.
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Anatolien. Die Schwerpunkte dieser Etappe bildeten i) Ankara, eine mittelanatolische Stadt
mit tief in der Vergangenheit ruhenden Ursprüngen, die von Kemal Atatürk als neue Hauptstadt auserkoren wurde
und ii) Kappadokien, eine phantastische Naturlandschaft, welche auf einen Ausbruch des Vulkans Erciyes Dağı
zurückgeht. Seine Tuffsteinablagerungen führten zu wunderbaren Erosionsformen, die weiter durch die Schaffenskraft
der Menschen der Region zu Häusern und Kirchen geformt wurden.
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Der Norden Irans. Wir erreichten im um 6 Stunden verspäteten Zug vom Vansee kommend vorerst
Täbriz in Iranisch-Aserbeidschan und nach einem Aufenthalt danach bald einmal
Teheran, die Hauptstadt des Landes. Herausragender Höhepunkt dieser Etappe - wie auch einer
der gesamten Reise - stellte die heilige Pilgerstadt Mashhad mit all ihren grossen und bedeutenden Moscheen dar.
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Nordroute in Afghanistan. Mit der erforderlichen behördlichen Bewilligung
ausgerüstet, setzten wir uns dicht gedrängt auf einen geländegängigen Kleinlastwagen und
erreichten von Herat aus auf der sogenannten Nordroute Mazar-i-Sharif. Mit der eindrücklichen
blauen Moschee stellt diese wichtigste Stadt des Nordens die grosse Pilgerdestination in Afghanistan dar.
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Hindukusch. Tiefe Schluchten und hohe Bergpässe, die nur mit kleinräumigen
Fahrzeugen bewältigt werden konnten, prägten die Etappe durch den zentralen Teil Afghanistans. Ein erster
touristischer Höhepunkt war der Besuch des Tales von Bamiyan. Dort befindet sich ein bedeutendes Höhlenkloster aus
vorislamischer Zeit, dessen zwei aus den Felsen gehauenen riesigen Buddhastatuen ein - in der Zwischenzeit leider mutwillig
zerstörtes - wichtiges Kulturdenkmal der Menschheit darstellt. Die nahe gelegenen lapislazulifarbenen Seen von Band-i-Amir
bilden eine Naturlandschaft, die nicht so leicht an Schönheit zu übertreffen ist.
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Schmugglerzug durch Belutschistan. Unser Aufenthalt in der pakistanischen Provinz
Belutschistan dauerte lediglich zweieinhalb Tage. Wir könnten nicht in Anspruch nehmen, einen bedeutenden Anteil
des Landes gesehen zu haben, widmen ihm aber trotzdem ein eigenes Kapitel, weil so viel Denkwürdiges zu berichten
ist, namentlich der offenkundige Schmuggel von Gütern über die Grenze nach Iran.
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Oasenstädte in Südiran. Am südlichen Rande der zumeist lebensfeindlichen
zentraliranischen Wüsten befinden sich einige der sehenswertesten Städte des Landes.
Als Erstes besuchten wird die in einer Einöde stehenden Ruinen der
ehemaligen Stadt Bam, welche zur Zeit der Sasaniden eine wichtige Rolle an dem durch die Dasht-e-Lut führenden Ast der Seidenstrasse
spielte. Eindrücklich waren auch die beiden Städte Kerman und Yazd, letztere mit der einzigartigen, sehr schlank und hoch
gebauten Freitagsmoschee aus dem frühen 14. Jahrhundert.
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Esfahan. Unübertroffen an bedeutenden historischen Baudenkmälern
aus der Zeit der Herrschaft der Safawiden ist dieser Stadt, wie Istanbul, ein eigenes Kapitel gewidmet. Allein am grossen zentralen
Platz, der damals Meydan-e-Shah hiess, liegen die grosse blaue Moschee, die kleine Lutfallahmoschee mit der erdfarbenen
Kuppel und das Ali Qapu im Eingangsbereich des Palastbezirks. Weitere Moscheen und bedeutende Medresen, schöne
Flussbrücken und sogar mehrere eindrucksvolle armenische Kirchen liegen im weiteren Stadtbereich.
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Shiraz und Persepolis. Das im Gebirge gelegene Shiraz gilt als Stadt der Poeten Hafez und
Sa'adi, die mit ihrer Dichtung die persische Literatur prägten. Nur etwa eine Autostunde davon entfernt liegen die Ruinen
der mehr als 2500 jährigen antiken Paläste von Takht-i-Jamshid, uns besser bekannt unter seinem griechischen
Namen Persepolis.
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Zagrosberge. Der schwülen Hitze von Ahvaz entflohen wir in den zentralen Teil der
Zagrosberge, die das iranische Kernland gegen die Golfregion und den Irak abschirmen.
Dort liegen die beiden Städte Hamadan und Kermanshah, denen wir einen Besuch abstatteten. Erstere ist bekannt als
Geburts- und Wirkungsort von Ibn Sina, welcher als grosser Arzt und Gelehrter in die Geschichte der Wissenschaften eingegangen ist.
In Europa wurden seine Schriften im Zeitalter der Auferstehung der Wissenschaften unter seinem lateinisierten Namen Avicenna
geschätzt. Kermanshah ist eine Kurdenstadt und in unmittelbarer Nachbarschaft findet man in einer Grotte die Reliefs von
Taq-e-Bostan mit sassanidischen Motiven.
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Türkische Schwarzmeerküste. Auf dem Weg von Erzurum nach Trabzon
passierten wir die kontrastreiche Landschaft des pontischen Scheidegebirges und erlebten nach vielen Wochen wieder einmal
Regen, der in dieser Gegend häufiger als bei uns in der Schweiz fällt. Als Konsequenz ergibt sich am östlichen
Abschnitt der türkischen Schwarzmeerküste ein sub-tropisches Klima, welches die Grundlage für ausgedehnte
Tee- und Haselnussplantagen bildet.
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