Auf der Suche nach den Pferden
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Ein verspäteter Aufbruch
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Um die heisseste Zeit des Tages möglichst ein wenig zu umgehen, hatten wir den Zeitpunkt
für unseren Aufbruch auf 7 Uhr festgelegt. Aber für einmal kam es wieder anders als
ausgedacht! Obschon der zweite Pferdeführer bereits schon um 5 Uhr losgezogen war, um die
irgendwo weidenden Pferde zu suchen, dauerte es noch bis gut um 9 Uhr bis diese mit ihm wieder im
Lager von Reru eintrafen. Sie hatten sich in der Nacht auf Futtersuche bis ins etwa eine Stunde entfernte
Mune «verschlauft». Während unser Material nun schon seit Stunden bereit lag,
mussten die «Horse Men» nun auch noch ihr eigenes Zelt und Camp zusammen packen.
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Schwierige Abschnitte häufen sich
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Hinein in den Cañon
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Gegen zehn Uhr und mit 3 Studen Rückstand auf die Marschtabelle konnte sich der Trek dann
schliesslich doch noch in Bewegung setzen. Wir hatten wiederum minimales Gepäck auf die Bikes
geladen und fuhren vom Campingplatz querfeldein einen leichten Hang hinunter zum Weg, der uns in
Richtung Südwesten bringen sollte. Die bequeme Fahrt sollte jedoch bald einmal ein Ende finden,
galt es doch bald einmal, auf einer kleinen Plattenbrücke einen Seitenfluss zu überwinden und
anschliessend die Gegensteigung am Talhang zu bewältigen. Der Weg verlief am heutigen Tage fast
ausschliesslich an einem Steilhang in der tiefen Schlucht, wobei Abfahrten sich regelmässig mit
Gegenaufstiegen wechselten.
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Anspruchsvoller Weg
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In Abschnitten, in denen die Strecke leicht sandig und nicht allzu steil war, konnten wir jeweils fahren.
Dabei hatten wir zu unserer Linken jeweils einen und rutschigen Ahang zum stark strömenden Flusse
hin. In solchen Abschnitten musste mit hoher Konzentration gelenkt werden, hätte doch eine kleine
Unaufmerksamkeit oder ein Fehlverhalten unmittelbar zu einem üblen Unfall führen können.
Stark schottrige Wegstrecken waren zu gefährich, um sie fahrend zu bewältigen. Hier musste
das Bike entweder geschoben oder an engen und steilen Stellen teilweise sogar getragen werden.
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«Rêverie du Fromage»
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In der Gegend von Ichar trafen wir auf einen Franzosen, der hell begeistert war, in dieser unwirtlichen
Gegend Leute vorzufinden, die mit einem «vélo à tout terrain» unterwegs
waren. Dass wir zudem noch ein bisschen seinen Zungenschlag sprachen machte ihn sichtbar noch
glücklicher. Er machte auch ein paar Fotos von uns und schwärmte uns anschliessend vor,
welche Köstlichkeiten seine Gruppe aus Frankreich ins ferne Zanskar gebracht hatte, unter anderem
Wurst und Käse aus den Pyrenäen! Von solchen Delikatessen hatten wir des längeren
nicht mehr gekostet und das Wasser lief uns beim Gespräch nur so im Munde zusammen! Leider
mussten wir uns mit dem Trämen begnügen, wurde uns doch leider keine Kostprobe zuteil.
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Lagerplatz in der Schlucht
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Zusammenschluss des Treks
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Kurz vor dem Erreichen Surles schalteten wir eine Rast ein, um auf die Führer mit ihren Pferden zu warten,
damit diese uns dann anschliessend zum designierten Lagerplatz führen konnten. Diesen erreichten wir
nach einer kurzen Strecke, die wir langsam hinter den Pferden herfahrend bewätigten.
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Gänzlich ausserhalb des Dorfes
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Der Lagerplatz, den wir benützten lag direkt oberhalb des Weges am Rande eines kleinen
Bewässerungsfeldes. Das Dorf muss oberhalb irgendwo am Hang liegen, war aber ausserhalb unserer
Sichtweite. In einem kleinen Tälchen unterhalb des erwähnten Weges fand sich eine Quelle, die
wir als Lieferanten unseres Trink und Kochwassers nutzen konnten. Hier wurden auch die Pferde platziert und
diesmal sogar angebunden. Offensichtlich wollten unsere Führer die Erfahrungen des heutigen Morgens
nicht noch einmal wiederholen.
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Packpferde auf dem Campingplatz in Reru
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Nik geht über die schmale
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Brücke beim Dorf Reru
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Landschaft zwischen Reru und Surle
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Der Weg durch die Schlucht wird immer anspruchsvoller
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Tragepartie in der Gegend von Ichar
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