Durch eine Schlucht ins Kullutal
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Morgenessen an der Brücke
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Nachdem wir alles zusammengepackt hatten, fuhren wir vorerst wieder zu der kleinen Imbissstube bei der Kontrollstelle,
um uns eine Frühstück zu genehmigen. Dieses bestand aus Toastbrot mit Ei und zum Erstaunen des Wirtes
bestellten wir die doppelte Menge Ei und obendrein sogleich auch noch doppelte Portionen!
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An die Hauptstrasse in Aut
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Hinter der Brücke folgte die Strasse den schämenden Wassern des Tirthan, der sich hier durch eine Schlucht
in Richtung Beas zwängt. Nach wenigen Kilometern bogen wir um eine Rechtskurve ins Kullutal ein und nach der
Überquerung des Beas erreichten wir Aut, einen geschäftigen Ort an der Hauptstrasse No. 21 nach Manali.
Wir ergriffen vorerst einmal die Gelegenheit, um uns mit frischem Obst einzudecken, welches hier wiederum reichlich im
Angebot vorhanden war.
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Fruchtbares, aber «touristisches» Kullutal
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Auf der Hauptstrasse No. 21
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Seit Shimla hatten wir nicht ein solch starkes Verkehrsaufkommen verzeichnet, doch jetzt waren wir wieder einmal mehr mitten
drin im Getöse und Gestank indischer, motorisierter Fortbewegung. Selbstverständlich ergibt sich eine solche
Aussage aus dem Vergleich mit den recht einsamen Bergetappen der vergangenen Tage und nicht etwa mit unseren allerersten
zwei Etappen in Indien!
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Stufenweiser Aufstieg auf 2000 m
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Die Strecke von Aut über Kullu nach Manali misst ca. 70 km und darüber hinaus waren auf diese Distanz ca.
1200 Höhenmeter zu bewältigen. Im Tal selber wechselte die Landschaft zwischen flachen Abschnitten, wo im
breiten Talboden intensiv Landwirtschaft betrieben wird, und kürzeren steileren Passagen, in welchen sich die
Berghänge dem Fluss stark nähern. Der Fluss weist Wildwassercharakteristik auf und obschon wir kleine
Wassermassen ansichtig wurden liess sich auf Grund der Ausmasse seines Kiesbettes leicht auf ein höheres
Wasserniveau schliessen. Von der zerstörerischen Kraft des Beas zeugte auch ein längeres Wegstück
kurz vor Manali, auf welchem die Strasse vor nicht allzu ferner Zeit weggespült worden war, und nun provisorisch
im Flussbett angelegt war.
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Manali
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Die südliche Grenze von Manali wird durch grosse luxuriöse Hotelkomplexe markiert, so dass dieser Ort hier
eher einem typischen US-Resort in den Rocky Mountains, denn einer indischen Hill Station, gleicht. Dieser Eindruck hatte
jedoch nicht lange Bestand, änderte sich das Ortsbild mit dem weiteren Anstieg bald in der erwarteten Art und Weise.
Um dem touristischen Trubel ein wenig auszuweichen, suchen wir ein Hotel, das etwas oberhalb (2060 m) und vor allem auch
ausserhalb des Ortszentrums in der Nähe des Tempelchens der Hadimba Devi lag.
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Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P.
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Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P.
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Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P.
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