Montag, 23. Juni 1997 9

Durch das Kullutal nach Manali


Durch eine Schlucht ins Kullutal
Morgenessen an der Brücke
Nachdem wir alles zusammengepackt hatten, fuhren wir vorerst wieder zu der kleinen Imbissstube bei der Kontrollstelle, um uns eine Frühstück zu genehmigen. Dieses bestand aus Toastbrot mit Ei und zum Erstaunen des Wirtes bestellten wir die doppelte Menge Ei und obendrein sogleich auch noch doppelte Portionen!
An die Hauptstrasse in Aut
Hinter der Brücke folgte die Strasse den schämenden Wassern des Tirthan, der sich hier durch eine Schlucht in Richtung Beas zwängt. Nach wenigen Kilometern bogen wir um eine Rechtskurve ins Kullutal ein und nach der Überquerung des Beas erreichten wir Aut, einen geschäftigen Ort an der Hauptstrasse No. 21 nach Manali. Wir ergriffen vorerst einmal die Gelegenheit, um uns mit frischem Obst einzudecken, welches hier wiederum reichlich im Angebot vorhanden war.
Fruchtbares, aber «touristisches» Kullutal
Auf der Hauptstrasse No. 21
Seit Shimla hatten wir nicht ein solch starkes Verkehrsaufkommen verzeichnet, doch jetzt waren wir wieder einmal mehr mitten drin im Getöse und Gestank indischer, motorisierter Fortbewegung. Selbstverständlich ergibt sich eine solche Aussage aus dem Vergleich mit den recht einsamen Bergetappen der vergangenen Tage und nicht etwa mit unseren allerersten zwei Etappen in Indien!
Stufenweiser Aufstieg auf 2000 m
Die Strecke von Aut über Kullu nach Manali misst ca. 70 km und darüber hinaus waren auf diese Distanz ca. 1200 Höhenmeter zu bewältigen. Im Tal selber wechselte die Landschaft zwischen flachen Abschnitten, wo im breiten Talboden intensiv Landwirtschaft betrieben wird, und kürzeren steileren Passagen, in welchen sich die Berghänge dem Fluss stark nähern. Der Fluss weist Wildwassercharakteristik auf und obschon wir kleine Wassermassen ansichtig wurden liess sich auf Grund der Ausmasse seines Kiesbettes leicht auf ein höheres Wasserniveau schliessen. Von der zerstörerischen Kraft des Beas zeugte auch ein längeres Wegstück kurz vor Manali, auf welchem die Strasse vor nicht allzu ferner Zeit weggespült worden war, und nun provisorisch im Flussbett angelegt war.
Manali
Die südliche Grenze von Manali wird durch grosse luxuriöse Hotelkomplexe markiert, so dass dieser Ort hier eher einem typischen US-Resort in den Rocky Mountains, denn einer indischen Hill Station, gleicht. Dieser Eindruck hatte jedoch nicht lange Bestand, änderte sich das Ortsbild mit dem weiteren Anstieg bald in der erwarteten Art und Weise.
Um dem touristischen Trubel ein wenig auszuweichen, suchen wir ein Hotel, das etwas oberhalb (2060 m) und vor allem auch ausserhalb des Ortszentrums in der Nähe des Tempelchens der Hadimba Devi lag.
Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P. Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P.
Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P. Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P.
Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P. Brücke über den Beas River, Kullu Tal, H.P.
   

Reise-Beschreibung
Auswahl der Etappen Tagebuchseiten dieser Etappe
Durch die Indischen Ebenen In den Hills nach Solan
In den Vorbergen des Himalaya Höhenkurs auf Shimla und Kufri
Auf der «Haute Route» des Himalaya nach Ladakh Ins heisse Tal des Sutlej Rivers
Erholungsurlaub in der «Touristenmetropole» Leh Über den «Jalori Jut» nach Larji
Durch die grossen Flusstäler via Kargil nach Zanskar Durch das fruchtbare Kullutal nach Manali
Mit Pferdetrek über den Shingo La zurück ins Lahaul Vorbereitungsarbeiten in Manali
Abschied von Lahaul, Erholung in Manali  
«Shopping» in Delhi und Ausflug zum «Taj Mahal»  

Foto Gallerien
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Übersicht
Startseite Himalaya-Tour. Einführung zur Reise in den indischen Himalaya und Übersicht mit Kurzbeschrieb der einzelnen Etappen.

Heinz Rüegger - 15.04.2007 HOME